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Gedichte/Tipps

Gedicht des Monats - April 2024

Rote Lila Und Gelbe Tulpenfelder

Frühling

Nun ist er endlich kommen doch
in grünem Knospenschuh;
„Er kam, er kam ja immer noch“,
die Bäume nicken sich’s zu.

Sie konnten ihn all erwarten kaum,
nun treiben sie Schuß auf Schuß;
im Garten der alte Apfelbaum,
er sträubt sich, aber er muß.

Wohl zögert auch das kalte Herz
und atmet noch nicht frei,
es bangt und sorgt: „Es ist erst März,
und März ist noch nicht Mai.“

O schüttle ab den schweren Traum
und die lange Winterruh:
es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag’ s auch du.

Theodor Fontane

Gedicht des Monats - März 2024

Selektive Fotografie Von Rooster

Die beiden Hähne

Es sprach ein Hahn, den Blick erhoben:
„Ihr Hühner kommt und seht,
wie sich der alte Turmhahn droben,
stet’s nach dem Winde dreht !

Den nenne ich charakterlos,
der sich nach anderen richtet;
nein, lieber hätt ich, arm und bloß,
auf’s hohe Amt verzichtet !

Doch was ist das? Er zeigt nach Westen,
das sieht nach regen aus !
Ihr Hühner kommt ! Es ist am besten,
wir laufen rasch in’s Bauernhaus !“

Aus dem Fabelbuch vom klugen Raben Roderich

Tipp des Monats - März 2024

Brauner Kuchen Auf Weißer Keramikplatte

Brauner Kuchen Auf Weißer Keramikplatte

Foto von Pixabay auf Pexels.

Schlagsahne-Reste

Reste von steif geschlagener Sahne können Sie mit dem Spritzbeutel als Tupfen auf eine Tortengarnierscheibe oder auf etwas Alufolie spritzen. Anschließend lassen Sie die Tupfen im Gefriergerät fest werden. Die gefrorenen Tupfen geben Sie in einen Gefrierbeutel und frieren sie wieder fest. So haben sie einen idealen Vorrat an Tortenverzierungen.

Gedicht des Monats - Februar 2024

Hoffnung

Es wächst viel Brot in der Winternacht,
weil unter dem Schnee frisch grünet die Saat;
erst wenn im Lenze die Sonne lacht,
spürst du, was Gutes der Winter tat.

Und deucht die Welt dir öd und leer
und sind die Tage dir rauh und schwer,
sei still und habe des Wandels acht:
es wächst viel Brot in der Winternacht.

Friedrich Wilhelm Weber

Gedicht des Monats - Januar 2024

Alles Gute Zum Geburtstag Wanddekoration

Neujahrsgebet

Herr, setze dem Überfluss Grenzen
und lasse die Grenzen überflüssig werden.
Lasse die Leute kein falsches Geld machen
und auch das Geld keine falschen Leute.

Nimm den Ehefrauen das letzte Wort
und erinnere die Männer an ihr erstes.
Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit
und der Wahrheit mehr Freunde.

Bessere Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute,
die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind.
Gib den Regierenden ein gutes Deutsch
und den Deutschen eine gute Regierung.

Und sorge dafür, dass alle in den Himmel kommen -
aber nicht sofort.

Überliefert aus dem Münsterland,
19. Jahrhundert

Tipp des Monats - Januar 2024

Kostenloses Stock Foto zu ähnlich, appetitlich, aroma

Kostenloses Stock Foto zu ähnlich, appetitlich, aroma

Foto von Julia Filirovska auf Pexels.

Quark als Fettersatz

Magerquark ist ein hervorragender Ersatz für Butter und Margarine. Einen Teil des Fettes können Sie beim Kuchenbacken durch dieselbe Menge Magerquark ersetzen und so Kalorien sparen.

Gedicht des Monats - Dezember 2023

Beleuchteter Weihnachtsbaum

Weihnachten

Vom Himmel
in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern
herniederlacht;
Vom Tannenwalde
steigen Düfte
Und hauchen
durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle
wird die Nacht.

Theodor Storm

Gedicht des Monats - November 2023

Nahaufnahmefoto Der Roten Rose

Letzte Rose

Wer hat dieser letzten Rose
Ihren letzten Duft verliehn?
Tritt hinaus ins Sonnenlose
Atme ihn und spüre ihn,

Wie er rot im Offenbaren
Und vierschwebender wie Wein
Wesen kündet, die nie waren
Und die hier nie werden sein.

Georg von der Vring

Tipp des Monats - November 2023

Nahaufnahme Fotografie Der Roten Mohnblume

Nahaufnahme Fotografie Der Roten Mohnblume

Foto von Pixabay auf Pexels.

Mohn mahlen

Da Mohn sehr fetthaltig ist und schnell ranzig wird, sollten Sie ihn erst kurz vor dem Verbrauch mahlen. Kleine Mengen Mohn lassen sich im Blitzhacker oder einer speziellen Mühle (Reformhaus) fein mahlen.

Reinigen Sie sowohl den Blitzhacker als auch die Mühle vor und nach dem Gebrauch gründlich.

Wenn Sie den Mohn vor dem Mahlen in einer fettfreien Pfanne etwas anrösten, bekommt er ein intensiveres Aroma.

Gedicht des Monats - Oktober 2023

Weg Entlang Der Kiefern

Oktobergedanke

Das Jahr war reich, es ist geglückt,
Die letzten Trauben sind gepflückt.
Das Leben glüht voll Heiterkeit.
Und spricht doch von Vergänglichkeit.
Ein letztes Feuerwerk in goldenem Licht,
an dem mir fast das herz zerbricht.

Andrea Paulsen

Gedicht des Monats - September 2023

Brown Leafed Tree Selective Focus Fotografie

Fülle

Genug ist nicht genug ! Gepriesen werde
der Herbst! Kein Ast, der seiner Frucht entbehrte!
Tief beugt sich mancher allzureich beschwerte,
der Apfel fällt mit dumpfem Laut zur Erde.

Genug ist nicht genug! Es lacht im Laube!
Der saftige Pfirsich winkt dem durstigen Munde!
Die trunknen Wespen summen in die Runde:
„Genug ist nicht genug!“ um eine Traube.

Genug ist nicht genug! Mit vollen Zügen
schlürft Dichtergeist am Borne des Genusses,
das Herz, auch es bedarf des Überflusses,
genug kann nie und nimmermehr genügen .

Conrad Ferdinand Meyer

Tipp des Monats - September 2023

Nahaufnahmefoto Des Nachtischs Auf Dem Glas

Nahaufnahmefoto Des Nachtischs Auf Dem Glas

Foto von Anna Tukhfatullina Food Photographer/Stylist auf Pexels.

Zuckerguss ohne Kuchenkrümel

Kalten Kuchen mit warmen Guss und warmen Kuchen mit kaltem Guss bestreichen! Streichen Sie den Guss in 2 Schichten auf, so wird er schön glatt. Mit 1 Prise Backpulver im Guss bleibt der Guss länger streichfähig. Ein Schuss Speiseöl macht Zuckerguss geschmeidiger und so lässt er sich leichter auf dem Kuchen verteilen.

Gedicht des Monats - August 2023

Kostenloses Stock Foto zu august, bach, baum

August

Wenn ins Land die Wetter hängen
Und der Mensch erschrocken steht,
Wendet, wie mit Glockenklängen,
Die Gewitter dein Gebet,
Und wo aus den grauen Wogen
Weinend auftaucht das Gefild,
Segnest du's vom Regenbogen - 
Mutter, ach wie bist du mild!

Wenn’s einst dunkelt auf den Gipfeln 
Und der kühle Abend sacht
Niederrauschet in den Wipfeln:
O Maria, heil’ge Nacht!
Lass mich nimmer wie die andern,
Decke zu letzten Ruh
Mütterlich den müden Wandrer
Mit dem Sternemantel zu.

Joseph von Eichendorff

Tipp des Monats - Mai 2023

Oliven aus dem Glas, angebrochen

Legen Sie 1 Bio- Zitronenscheibe über die Oliven in einem angebrochen Glas. Das hält die Oliven frisch. Das Glas bewahren Sie im Kühlschrank auf.

Gedicht des Monats - Mai 2023

Pfingsten

Pfingsten! Lasst das Lärmen,
lasst die laute Stadt!
Wandert in die Weite,
trinkt euch augensatt!

Seht die Knospen schwellen
heimlich Blatt und Blatt
leuchtend wie ein Lächeln,
das noch Glauben hat.

Pfingsten! Lasst die Seele
tiefen Atem tun,
dass es ihr nicht fehle,
in sich selbst zu ruh´n.

Hermann Claudius

Gedicht des Monats - April 2023

Das Osterei

Hei, juchhei! Kommt herbei !
Suchen wir das Osterei !
Immerfort, hier und dort !
und an jedem Ort !
Ist es noch so gut versteckt,
endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei ! Dort ein Ei !
Bald sind’s zwei oder drei !
Wer nicht blind, der gewinnt
einen schönen Fund geschwind.
Eier blau, rot und grau
kommen bald zur Schau.
Und ich sag’s, es bleibt dabei,
gern such ich ein Osterei :
zu gering ist kein Ding,
selbst kein Pfifferling.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Gedicht des Monats - März 2023

Morgenluft ! Morgenduft !

Morgenluft!
Morgenduft!
Über alles hingebreitet!
Fern ein Segel traumhaft gleitet…..
Morgenluft!
Morgenhauch!
O erfülle meine Seele !
Horch, die kleine Vogelkehle
Mir zu Häupten preist dich auch!

Christian Morgenstern

Tipp des Monats - März 2023

Schnelle Croutons

Wenn es schnell gehen soll, toasten Sie zunächst die gewünschte Menge Toast- oder Weißbrotscheiben im Toaster. Diese bestreichen Sie anschließend mit etwas Knoblauchbutter und schneiden die Scheiben in etwa 2 x 2cm große Würfel.

Die Croutons können Sie nun über einen knackigen, grünen Salat geben oder mit sehr heißer Suppe übergießen. Durch die hohe Temperatur der Suppe verleihen die Croutons ihr ein angenehmes pikantes Aroma.

Gedicht des Monats - Februar 2023

Gedicht für den Februar

Nordwind bläst.
Und Südwind weht.
Und es schneit.
Und taut.
Und schneit.
Und indes die Zeit vergeht,
bleibt ja nur noch eins,
die Zeit.

Erich Kästner

Tipp des Monats - Februar 2023

Marinieren im Gefrierbeutel

Fleisch oder Gemüse lässt sich besonders praktisch im Gefrierbeutel marinieren. Dazu die Zutaten der Marinaden in einen Gefrierbeutel geben und fest verschließen. Den Beutel dann ab und zu wenden und leicht kneten, damit das Mariniergut gleichmäßig „umspült“ wird. So kann das Marinierte auch gut im Kühlschrank gelagert oder transportiert werden.

Gedicht des Monats - Januar 2023

Lichtmess

Stille Luft und eingewölkte Himmelskuppel, hinter deren Lichter Alabasterwölbung steht mit silberklaren schweren Strahlenschwertern ausgebreitet, abgedämpft und göttlich fern:
der im Winterdunst verlorne,
der ersehnte, neu geborene
ungeheure Sonnenstern.

Ina Seidel

Tipp des Monats - Dezember 2022

Zuckerblumen

Zuckerblumen oder -schrift kann man leicht selbst herstellen. Dazu 150g gesiebten Puderzucker mit 1 Blatt eingeweichter, aufgelöster Gelatine und so viel Wasser verkneten, dass eine formbare Masse entsteht. Aus der Masse die gewünschten Motive formen und trocknen lassen.

Gedicht des Monats - Dezember 2022

Weihnachtsgedicht

Strahlend, wie ein schöner Traum,
steht vor uns der Weihnachtsbaum.
Seht nur, wie sich goldenes Licht
auf den zarten Weihnachtskugeln bricht.

Frohe Weihnacht klingt es leise,
und ein Stern geht auf die Reise.
Leuchtet hell vom Himmelszelt -
hinunter auf die ganze Welt.

Verfasser unbekannt

Tipp des Monats - Oktober 2022

Nüsse häuten

Heizen Sie den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vor. Verteilen Sie die Haselnusskerne auf einem mit Backpapier belegten Backblech. Schieben Sie das Backblech auf mittlerer Einschubhöhe in den vorgeheizten Backofen und erhitzen Sie die Nusskerne etwa 20 Minuten.

Geben Sie die heißen Haselnusskerne anschließend in ein sauberes Küchenhandtuch und reiben Sie die Häutchen in kreisenden Bewegungen von den Haselnusskernen ab.

Gedicht des Monats - Oktober 2022

Oktoberbüsche, kahl und nass,
verfaulter Nüsse Riss.
Im raureifübereisten Gras
des Nebels kalter Biss.
Wie eine Wabe, ausgeleert,
die Sonnenblume starrt.
Der Wind, der durch die Dornen fährt,
klirrt wie ein Messer hart.

Peter Huchel

Tipp des Monats - September 2022

Klitschstreifen im Rührkuchen...

…entstehen, wenn zu viel Flüssigkeit ( z.B. Milch ) in den Teig gegeben wurde. Deshalb immer nur so viel Flüssigkeit unter den Teig rühren, dass er schwer reissend vom Löffel fällt. Beachten Sie unbedingt die im Rezept angegebene Eiergröße sowie die Rührzeiten. Zu langes oder starkes Schlagen ( z.B. mit der Küchenmaschine ) fördert Klitschstreifen.

Gedicht des Monats - September 2022

September - Morgen

Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräfig die gedämpfte Welt
In warmen Golde fließen.

Eduard Mörike

Tipp des Monats - Juni 2022

Kräuter aufbewahren

Schneiden Sie von frischen Bundkräutern die Stielenden ab. Stellen Sie sie in frisches kaltes Wasser, wickeln Sie sie locker in Frischhaltefolie ein oder geben Sie sie in einen Gefrierbeutel. Länger halten sich die Kräuter, wenn Sie sie im Kühlschrank aufbewahren.
Kräuter in Töpfen aus dem Supermarkt sollten Sie innerhalb von 3 Tagen verbrauchen. Sie reagieren sehr empfindlich auf Temperaturschwankungen.

Gedicht des Monats - Juni 2022

Sommerwind

durch die Felder rennt,
Heupferdchen springt,
die Sonne brennt.
Mittag schlug’s
auf der Dorfkirche schon,
der Stunden Wege
niemand kennt,
das Herz läuft
mit dem Wind davon.

Max Dauthenday

Gedicht des Monats - Mai 2022

Im Mai

Der Anger steht so grün,
so grün
Die blauen Veilchenglocken
blühn,
Und Schlüsselblumen
drunter.
Der Wiesengrund
Ist schon so bunt,
Und färbt sich,
täglich bunter.

Drum komme,
wem der Mai gefällt,
Und freue sich
der schönen Welt,
Und Gottes Vatergüte,
Die diese Pracht,
Hervorgebracht,
Den Baum
und seine Blüte.

Ludwig Christoph Heinrich Hölty

Tipp des Monats - März 2022

Streusel, sehr fein

Bereiten Sie den Streuselteig nicht mit dem Knethaken des Handrührgeräts, sondern mit dem Rührbesen zu. So werden die Streusel für den Kuchen besonders fein und nach dem Backen besonders knusprig.

Gedicht des Monats - März 2022

Gedicht zum Frühling

Leise zieht durch mein Gemüt
liebliches Geläute,
Klinge, kleines Frühlingslied,
kling hinaus ins Weite!
Kling hinaus, bis an das Haus,
wo die Blumen sprießen.
Wenn du eine Rose schaust,
sag, ich lass’ sie grüßen.

Heinrich Heine

Tipp des Monats - Januar 2022

Bulgur

Bulgur ist ein Weizenprodukt, das in der orientalischen Küche zu Hause ist. Bulgur wird, ähnlich wie Reis, als neutrale Beilage zu salzigen und süßen Speisen verwendet, besitzt jedoch einen höheren Gehalt an Eiweiß und einigen B-Vitaminen als dieser. Bulgur muss nicht gekocht werden, sondern wird einfach mit der doppelten Menge kochendem Wasser bedeckt und dann für 10 Minuten abgedeckt stehen gelassen.

Gedicht des Monats - Januar 2022

Neujahr

Altes Jahr, du ruhst in Frieden,
Deine Augen sind geschlossen;
Bist von uns so still geschieden
Hin zum himmlischen Genossen.
Und die neuen Jahre kommen,
Werden auch wie du vergehen,
Bis wir alle aufgenommen
Uns im letzten wiedersehen.
Wenn dies letzte angefangen,
Deutet sich dies Neujahrsgrüßen,
Denn erkannt ist dies Verlangen,
Nach dem Wiedersehen mit Küssen.

Achim von Arnim

Gedicht des Monats - Dezember 2021

Christbaum

Hörst` auch du die leisen Stimmen
Aus den bunten Kerzlein dringen?
Die vergessenen Gebete
Aus den Tannenzweiglein singen?

Hörst` auch du das schüchternfrohe,
Helle Kinderlachen klingen?
Schaust` auch du den stillen Engel
Mit den reinen, weißen Schwingen?…

Schaust` auch du dich selber wieder
Fern und fremd nur wie im Träume?
Grüsst auch dich mit Märchenaugen
Deine Kindheit aus dem Baume?…

Ada Christen

Gedicht des Monats - November 2021

Der Abend

Auf braunen Sammetschuhen geht
Der Abend durch das müde Land;
Sein weiter Mantel wallt und weht,
Und Schlummer fällt von seiner Hand.

Mit stiller Fackel steckt er nun
Der Sterne treue Kerzen an.
Sei ruhig, Herz! Das Dunkel kann
Dir nun kein Leid mehr tun.

Christian Morgenstern

Gedicht des Monats - Oktober 2021

Herbst

Die Sonnenblumen leuchten am Zaun,
still sitzen Kranke im Sonnenschein.
Im Acker mühn sich singend die Frau`n,
die Klosterglocken läuten darein.

Die Vögel sagen dir ferne Mär`,
die Klosterglocken läuten darein.
Vom Hof tönt sanft die Geige her.
Heut keltern sie den braunen Wein.

Da zeigt der Mensch sich froh und lind.
Heut keltern sie den braunen Wein.
Weit offen die Totenkammern sind
und schön bemalt vom Sonnenschein.

Georg Trakl

Tipp des Monats - Oktober 2021

Tomaten aufbewahren

Tomaten sollten Sie nicht im Kühlschrank aufbewahren. Bei Zimmertemperatur können sie ihren Geschmack besser entfalten. Tomaten reifen gut nach, wenn sie an einem hellen Ort gelagert werden.

Gedicht des Monats - September 2021

Herbst

Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
Als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
Sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
Aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen: Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
Unendlich sanften seinen Händen hält.

Rainer Maria Rilke

Tipp des Monats - August 2021

Reis in der Mikrowelle

Reis können Sie in der Mikrowelle zubereiten. Dafür Reis mit der 1 1/2 fachen Flüssigkeit in ein mikrowellengeeignetes Gefäß geben und nicht abgedeckt bei Höchstleistung 5-10 Minuten ankochen ( Die Dauer variiert nach Gerät und Leistung) Anschließend den Deckel auflegen und den Reis bei etwa 20 Minuten bei 100 Watt nachgaren.

Gedicht des Monats - August 2021

Weiße Wolken

O schau, sie schweben wieder
Wie leise Melodien
Vergessener schöner Lieder
Am blauen Himmel bin!

Kein Herz kann sie verstehen,
Dem nicht auf langer Fahrt
Ein Wissen von allen Weben
Und Freunden des Wandern ward.

Ich Liebe die Weißen, Losen
Wie Sonne, Meer und Wind,
Weil sie der Heimatlosen
Schwestern und Engel sind.

Herrmann Hesse

Gedicht des Monats - Mai 2021

Maigedicht

Um die Maiensonne stets
Dunkelt noch ein Wolkensaum,
Über die Narzisse weht`s
Schneeig her vom Apfelbaum.

Wie so bleich das Sonnenlicht,
Und wie kühl ist noch die Luft!
Nur dem Blütenkelch entbricht
Schon ein heißer Sommerduft.

Hermann von Ling

Gedicht des Monats - April 2021

Das erste Grün der Saat

Das erste Grün der Saat, von Regen feucht,
zieht weit sich hin an niederer Hügel Flucht.
Zwei große Krähen flattern aufgescheucht,
Zu braunen Dorngebüsch in grüner Schlucht.

Wie auf der stillen See ein Wölkchen steht,
So ruhe die Berge hinten in dem Blau,
Auf die ein feiner Regen niedergeht,
Wie Silberschleier, dünn und zitternd grau.

Georg Heym

Tipp des Monats - März 2021

Hefe geht nicht auf

Wenn der Hefeteig nicht richtig aufgeht, kann es daran liegen, dass Salz und Fett mit der Hefe in Berührung gekommen sind. Das hemmt die Gärung der Hefe. Vielleicht war die Frischhefe auch nicht mehr ganz frisch. Oder die Temperatur beim Verarbeiten war zu niedrig. Hefe braucht für die Verarbeitung Zimmertemperatur (etwa 22° C), die zugegebene Flüssigkeit wiederum muss Körpertemperatur (etwa 37° C) haben.

Gedicht des Monats - März 2021

Hoffnung

Und dräut der Winter noch so sehr
mit trotzigen Gebärden,
und streut er Eis und Schnee umher,
es muß doch Frühling werden.

Blast nur, ihr Stürme, blast mit Macht,
mir soll darob nicht bangen,
auf leisen Sohlen über Nacht
kommt doch der Lenz gegangen.

Drum still ! Und wie es frieren mag,
o, Herz, gib dich zufrieden,
es ist ein großer Maientag
der ganzen Welt beschieden.

Und wenn dir oft auch bangt und graut,
als sei die Höll’ auf Erden,
nur unverzagt auf Gott vertraut!
Es muß doch Frühling werden.

Emanuel Geibel

Gedicht des Monats - Februar 2021

Im Nebel

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den anderen,
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den anderen,
Jeder ist allein.

Hermann Hesse

Tipp des Monats - Januar 2021

Ingwer zerkleinern

Frischer Ingwer ist viel schärfer als getrockneter. Die Zugabe von etwas frischem Ingwer macht schwer verdauliche Gerichte leichter bekömmlich. Das recht aufwendige Hacken können Sie sich sparen, indem Sie die geschälten Ingwerstücke durch eine Knoblauchpresse direkt in die Speise drücken.

Gedicht des Monats - Januar 2021

Winter

Weg und Wiese zugedeckt,
Und der Himmel selbst verhangen,
Alle Berge sind versteckt,
Alle Weiten eingegangen.

Ist wie eine graue Nacht,
Die sich vor den Tag geschoben,
Die der Sonne glühe Pracht
Schleierdicht mit Dunst umwoben.

Oder seid ihr alle tot:
Sonne, Mond und lichte Sterne?
Ruht das wirkende Gebot,
Das euch trieb durch Näh und Ferne?

Leben, lebst du noch ringsum?
Sind verschüttet alle Wege?
Grau und eng die Welt und stumm.
Doch mein Herz schlägt seine Schläge.

Otto Julius Bierbaum (1865-1910)

Gedicht des Monats - Dezember 2020

Advent

Der erste Schnee weht übers Land,
Weiß ist und still der Flockenfall,
Ums Haus der Abendnebel zieht
Und leis klingt erstes Krippenlied.
Gottvater legt den Weltenball
In seines jungen Kindes Hand.

O Unschuld, die ihn lächelnd hält,
Den bunten Ball, bewahr ihn gut,
Lösch aus den Brand, wisch ab das Blut,
Gib, ewig-junges Angesicht,
Uns neuen Mut mit neuem Licht,
Und wieg in deiner Hände Hut
Zur Ruh die aufgestörte Welt !

Agnes Miegel

Tipp des Monats - November 2020

Geruch im Kühlschrank

Geben Sie den Inhalt eines Beutels Haus-Natron (etwa 50g) auf eine Untertasse und stellen diese offen in den Kühlschrank. Unangenehme Gerüche werden von dem Natron aufgenommen und Geruchsübertragungen verhindert. Der Vorgang kann mehrmals mit ausgetauschtem Natron wiederholt werden. Das gebrauchte Natron können Sie in den Abfluss schütten und so auch dort unangenehme Gerüche beseitigen.

Gedicht des Monats - November 2020

Fürchte dich nicht.
Wenn das Leben dich in Zeiten
führt, die dunkler sind.
Nimm es an - es muss nicht
so bleiben, wie es jetzt ist.
So wie die Nacht uns hilft,
Kräfte zu sammeln,
so eröffnen Dunkelheiten
der Seele einen Raum,
sich zurückzuziehen,
damit sie in der Stille
neue Lebenskraft findet.
Im Dunkeln kannst du
nach und nach
das Licht besser erkennen.
Licht, das dir in deinem Leben
immer wieder geleuchtet hat.
Der, der am Anfang sprach:
Es werde Licht -
der wird es gerade auch
zu dir sprechen.

Simone Sander

Gedicht des Monats - Oktober 2020

Trauben die ess’ ich gern,
Das kannst du glauben,
Süsser als Mandelkern
Schmecken die Trauben.

Trauben hol ich mir geschwind,
hole mir Trauben.
Daß sie gegessen sind,
Kann ich nicht glauben.

Mutter, an dem Spalier
Und an den Landen,
Überall, da und hier
Gibt es noch Trauben.

Trauben die ess’ ich gern,
Das kannst du glauben,
Süsser als Mandelkern
Schmecken die Trauben.

Hoffmann von Fallersleben

Carte de visite von Hoffmann v. Fallersleben
Bildquelle: Wikipedia

Gedicht des Monats - September 2020

Herbst
Du lieber Herbst
das Laub Noch heiß vom Sommer
Und leuchtet feurig
Dann im Wind
Die feinen Knöchernen Tritte
Zweigauf
Zweigab.

Marie-Luise Kaschnitz

Gedicht des Monats - August 2020

Sommer

Am Abend schweigt die Klage
des Kuckucks im Wald.
Tiefer neigt sich das Korn,
der rote Mohn.

Schwarzes Gewitter droht
über dem Hügel.
Das alte Lied der Grille
erstirbt im Feld.

Nimmer regt sich das Laub
der Kastanie.
Auf der Wendeltreppe
rauscht dein Kleid.

Stille leuchtet die Kerze
im dunklen Zimmer;
eine silberne Hand
löschte sie aus;
windstille, sternlose Nacht.

Georg Trakl

Sommer über Gönnheim
Luftbild: Burkhard Laudenbach

Tipp des Monats - Juli 2020

Champignons

Champignons werden das ganze Jahr als Zuchtpilze angeboten. Im Kühlschrank lassen sich Champignons etwa 4 Tage in einer geöffneten Verpackung, getrennt von Äpfeln und Zwiebeln, lagern. Sind die Lamellen geöffnet, sind sie nicht mehr frisch.

Reiben Sie die Champignons lediglich mit Küchenkrepp trocken ab. Sehr schmutzige Champignons nur kurz unter fließendem Wasser abspülen. Legen Sie die Pilze nicht ins Wasser; sie saugen sich schnell voll und schmecken dann fade und wässerig. Champignons bleiben schön weiß, wenn Sie sie nach dem Schneiden mit etwas Zitronensaft beträufeln.

Gedicht des Monats - Juli 2020

Feldeinsamkeit

Ich ruhe still im hohen, grünen Gras
und sende lange meinen Blick nach oben,
von Grillen rings umschwirrt ihn Unterlaß,
von Himmelblaue wundersam umwoben.

Und schöne weiße Wolken ziehen dahin
durchs tiefe Blau, wie schöne stille Träume:
mir ist, als ob ich längst gestorben bin,
und ziehe selig mit durch ew `ge Räume.

Hermann Ludwig Allmers

Bildquelle: Wikipedia

Tipp des Monats - Juni 2020

Konfitüre nicht fest geworden

Hat Ihre Konfitüre nicht die gewünschte Festigkeit, rühren Sie ein Päckchen Zitronensäure unter das heiße Kochgut. Der Geliervorgang in den Gläsern kann bis zu 1 Woche dauern.

Gedicht des Monats - Juni 2020

Schwanzmeisen

In heitrer Muße hat Euch Gott gemacht.
Sein Schöpferlächeln formte Federbäuchlein
mit schmalem Schwänzchen drollig lang bedacht,
das ganze übermalt mit Farbenhäuchlein.

Schon wippt ein Pfannenstielchen durch die Luft
und allsogleich ein Schwarm von vielen, vielen,
die, kleine Gottgedanken, Licht und Duft,
ein klingend Zirpen durch die Weide spielen.

Wie seid Ihr nur in diese Welt gelangt?
In diese Welt! - Ein Wunder, uns zu trösten,
auf daß wir fühlen, wenn der Geist uns bangt,
im Kleinsten lächend, ist der Herr am größten.

Cola Beaucamp

Gedicht des Monats - April 2020

Der Blütenzweig

Immer hin und wider
strebt der Blütenzweig im Winde,
immer auf und nieder
strebt mein Herz gleich einem Kinde
zwischen hellen, dunkeln Tagen,
zwischen Wollen und Entsagen.

Bis die Blüten sind verweht
und der Zweig in Früchte steht,
bis das Herz, der Kindheit satt,
seine Ruhe hat
und bekennt: voll Lust und nicht vergebens
war das unruhevolle Spiel des Lebens.

Hermann Hesse

Bild: Burkhard Laudenbach - "Mandelblüte in Gönnheim"

Gedicht des Monats - März 2020

Abend

Der schnelle Tag ist hin; die Nacht schwingt ihre Fahn’
und führt die Sternen auf. der Menschen müde Scharen
verlassen Feld und Werk; wo Tier und Vögel waren,
traurt itzt die Einsamkeit. Wie ist die Zeit vertan!

Der Port naht mehr und mehr sich zu der Glieder Kahn
Gleich wie dies Licht verfiel, so wird in wenig Jahren
ich, du, und was man hat, und was man sieht, hinfahren.
Dies Leben kommt mir vor als eine Rennbahn.

Laß, höchster Gott, mich doch nicht auf dem Laufplatz gleiten!
Laß mich nicht Ach, nicht Pracht, nicht Lust, nicht Angst verleiten!
Dein ewig heller Glanz sei vor und neben mir!

Laß, wenn der müde Leib entschläft, die Seele wachen,
und wenn der letzte Tag wird mit mir Abend machen,
so reiß mich aus dem Tal der Finsternis zu dir!

Andreas Gryphius

Bildquelle: Wikipedia

Tipp des Monats: Baiser

Baiser wird fester und lässt sich besser verarbeiten, wenn man das Eiweiß mit einigen Spritzern Zitronensaft und etwas Speisestärke steif schlägt. Kuchen mit Baiserhauben lassen sich mit einem heißem, gefetteten Messer glatt schneiden oder durch Spritztüllen in Form bringen.

Kölle Alaaf!

Ein Bischof aus Köln hatte seinen Papagei gelehrt, ihn mit dem Ruf „Guten Morgen, Herr Bischof!“ zu begrüßen. Dann wurde der Bischof zum Kardinal ernannt. All seine Versuche, dem Papagei die neue Anrede beizubringen, verliefen ergebnislos im Sande. Da verlor der frischgebackene Kardinal die Geduld, legte seine prächtigen Gewänder an, nahm Mitra und Hirtenstab und trat vor den Papagei, um ihn Ehrfurcht zu lehren. Verdutzt schaute der Papagei den Kardinal an, legte dann den Kopf schief und rief: „ Kölle Alaaf !“

Mündlich überliefert

Gedicht des Monats - November 2019

Ende des Herbstes

Ich sehe seit einer Zeit,
wie alles sich verwandelt.
Etwas steht auf und handelt
und tötet und tut Leid.
Vom Mal zu Mal sind all
die Gärten nicht dieselben;
von den gilbenden zu der gelben
langsamem Verfall;
wie war der Weg mir weit.
Jetzt bin ich schon bei den leeren
und schaue durch alle Alleen.
Fast bis zu den fernsten Meeren
kann ich den ernsten schweren
verwehrenden Himmel sehn

Rainer Marie Rilke

Gedicht des Monats - Dezember 2019

Weihnachtslied

Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
Ein milder Stern herniederlacht;
Vom Tannenwalde steigen Düfte
Und hauchen durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken,
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
Mich lieblich heimatlich verlocken
In märchenstille Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich wieder,
Anbetend, staunend muss ich stehen;
Es sinkt auf meine Augenlieder
ein goldner Kindertraum hernieder,
Ich fühl’s, ein Wunder ist geschehen.

Theodor Storm

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